Ersatzteile.Instandsetzungen.Eigenbauten

Deutz MAH 711



Deutz MAH 711,
das gute Stück wurde aus einer alten Scheune in der Nähe der Österreichischen Grenze "ausgegraben".
Nach längerer Recherche habe ich auch die Betriebsanleitung im Internet gefunden. Die ist ansich nur käuflich erwerbbar. Im Tab Linkliste ist die Verbindung zur PDF-Datei,




Nach dem zerlegen wurde mir klar das von der Einspritzpumpe einige Teile Fehlen, auch sind die Lagerschalen von unteren Pleuelauge sehr arg verschlissen. Nachdem derzeit leider wenig Zeit zur freien Verfügung steht da Schulisch einiges geboten ist. Muss der Motor wohl bis Februar 2017 warten. Die Lagerschalen sollen, ich hoffe das passt so, aus Messing Rotguss gefertigt werden.  







Da leider keine original Zeichnungen für Ersatzteile mehr zu bekommen sind muss wiedermal selber was gebaut werden. Vorausgesetzt ich verwende das richtige Material,  so sollten keine Probleme entstehen. Dank Maschinenbau Studium habe ichderzeit die Möglichkeit mit SolidWorks zu arbeiten, was die Sache gleich anschaulicher gestaltet.

Hier mal das Ergebnis:


[Früher sah das noch so aus: ]



Das gute Stück nach der Reinigung


Nachdem nun einige Zeit verstrichen ist und weiter nichts passiert, habe ich am Montag wieder weitergemacht.
 


Alle Teile sind nun soweit neu lackiert und wieder zusammengebaut.







Das Kolbenmontieren ist überraschend einfach, das mühsame Kolbenring zusammendrücken entfällt hier, da am Laufbuchsenbund eine übergroße Fase angebracht ist, welche diese Arbeit übernimmt.







Bei der Montage der Kurbelwelle muss darauf geachtet werden, das die Takte stimmen, d.h. das die Ventile zu den Stellungen des Kolbens passen. Ansaugen(auf dem Weg zum unteren Totpunkt)-Verdichten(Auf dem Weg zum oberen Totpunkt)-Arbeiten(nach u.T.)-Ausstoßen(nach o.T.), dies ist auch näher in der Betriebsanleitung beschrieben






(08.02.2017)
Soweit nun das ganze im Vormontierter Form, die Kipphebel sowie die Muttern an den Schwungmassen sind Schwarz Brüniert worden, auch diverse andere Teile. Das Brünieren hat den Vorteil, das beim Anziehen der Muttern z.B. keine Schäden am Lack entstehen, da die Teile ja Brüniert sind. Beim Brünieren dringt das Mittel in das Material ein und Bildet eine Art Korrosion.



Leider fehlten immer noch einige Teile der Einspritzpumpe, so habe ich heute den Versuch gestartet, den Kolben bzw. Stößel der für die Diesel Förderung zuständig ist nachzubauen, allerdings ist dieser wohl zu klein, ein paar 1/100 mm sind bei diesem Teil wohl eine "Welt" morgen werde ich das Teil nochmals nachbauen. Verwendet wurde ein Hochlegierter Stahl, da das Teil Ansich meiner Meinung nach einfach nur Hart sein muss, um den Verschleiß gering zu halten. Das Hauptproblem an diesem Teil ist hierbei allerdings, das die Werkstatt nicht beheizt ist, somit die Bügelmesschraube sowieso nicht das genaue Maß anzeigt, beim üblichen auf 0 stellen, wo im Sommer auch 0 steht, steht jetzt bei gut 4 Grad 0,06mm... Daher hilft nur mehrere Teile machen und viel Testen, auch wenns lange dauert.
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